Modul 1 –

„Feedback und was ich für mich gelernt habe
Unzufrieden mit den traditionellen (überwiegend monologischen) Formen der musealen Vermittlung erschien mir die Idee einer dialogischen Vermittlung eine vielversprechende Methode zu sein. Die respektvolle und kooperative Herangehensweise entsprach meiner eigenen Einstellung zur Vermittlung von und mit Kunst bzw. Kultur. Aber ich hatte viele Fragen im Kopf und konnte mir nicht so recht vorstellen, wie sich das umsetzen lässt. Meine eigenen Gewohnheiten und Muster standen mir im Weg und mussten erst überwunden werden. Dabei fand ich es sehr hilfreich konkret „am Objekt zu üben“. Zum ersten Mal habe ich mir für die Betrachtung eines Kunstwerkes wirklich Zeit genommen und reflektiert, was ich wahrnehme, denke und empfinde. Aber noch viel erstaunlicher war, was dabei im Austausch mit den anderen Teilnehmerinnen zu Tage trat: neue Sichtweisen, überraschende Details, spannende Interpretationen… Die Vielfalt an Sehgewohnheiten, Erfahrungen und kulturellen Prägungen befeuerten sich gegenseitig und führten zu bemerkenswerten Lernerlebnissen. Ich begann zu erahnen, welch inspirierende Kraft der dialogischen Vermittlung innewohnt.
Die größte Herausforderung bestand für mich (und besteht noch) in der Verlangsamung und Zurücknahme meiner eigenen Person. Es war schwieriger als gedacht in der Rolle des Vermittlers die Bühne abzugeben, dem Prozess des gemeinsamen Erarbeitens Raum zu geben, nicht zu werten und die Entwicklung (in der Gruppe und auch meine eigene) geduldig auszuhalten. Hierfür braucht es sicherlich weiteres Training. Die bisher erzielten Lernerlebnisse bestätigten diesen Weg und ich erwarte mit Freude die nächsten Module.
Ich habe gelernt, dass es wichtig ist anderen wirklich zuzuhören und innerlich offen zu sein. Dann kann aus dem eigenen Interesse heraus eine andere Perspektive eingenommen und evtl. nachvollzogen werden, was wiederum zu neuen Erkenntnissen führen kann. Diesen Aspekt des dialogischen Prinzips möchte ich für meine Masterarbeit weiterverfolgen und erhoffe mir durch das eigene unmittelbare Erleben und im Austausch mit euch weitere Erkenntnisse für die theoretische Arbeit“. Katja Hauptlorenz

 

 

„Liebe Freunde,

unser wunderbares gemeinsames Kunsterlebnis am Samstag habe ich in
einigen Sätzen zusammengefasst:

“ Es heißt, die Beschäftigung mit Kunst wirke harmonisierend auf Menschen.
Ja, wir kennen alle die beruhigende und erhebende Wirkung von Musik auf uns.

Kennen wir auch den heilsamen Einfluss auf eine Gruppe von Menschen, die sich in einem gut geführten Dialog über ein Kunstwerk – wie z.B.ein Gemälde – füreinander öffnen und miteinander austauschen?
Jeder einzelne Teilnehmer kann seine eigene Sicht des Werkes erweitern, denn er ergänzt sie mit Hilfe der Wahrnehmung der anderen Teilnehmer.
Er sieht dann gestalterische Zusammenhänge, Ebenen, Formen und Farben auf dem Bild, derer er sich vorher nicht gewahr wurde.
Diese Erfahrung wirkt wahrlich erfüllend in ihm: alle innere Anspannung löst sich in ihm und er kann sich wieder in Einheit mit sich selbst fühlen .“ Sibylle 

Wie beglückend kann doch eine menschliche Gemeinschaft auf jeden Einzelnen wirken!!!

 

Das war das beste Seminar, dass wir im Rahmen der gesamten Documenta14 Vorbereitung hatten!

Vielen Dank.  (Documenta Chorist/Guide)

 

„MEIN GANZ PERSÖNLICHES RÉSUMÉ ist, dass ich durch die Teilnahme am Seminar “Besucherorientierte Kunstvermittlung“ das beste Rüstzeug für mein geplantes Führungsformat „Kunstvermittlung für demente Menschen“ erhalten habe. Insbesondere das Thema des „dialogischen Prinzips“ war Augenöffner und Ideengeber für eine neue Art der Kunstvermittlung, die Besucher und Führende in genialer Weise und befreiender Form miteinander verbindet. Dies verdient für mich das Prädikat „besonders wertvoll“, wenn ich mir erlau- ben darf, dies ein wenig unkonventionell zu formulieren. Ich danke insbesondere Antje Lielich-Wolf und allen Co-Dozentinnen des Seminars für Ideenreichtum, Unterstützung, Inspiration und das vielfache Öffnen einer „neue Sicht der Dinge“. Annette Klockmann

 

Das Seminar war für mich klasse: Diskussion, Austausch sowie Praxissimulationen gaben Inspiration. Sophie Voets-Hahne, Kunstpädagogin/ Kulturgeragogin (FH), Düsseldorf

“…dass das ganze Konzept hervorragend ist, erst jetzt nach dem letzten Modul erschließt sich für mich der absolut sinnvolle Aufbau, mit den richtigen Lerninhalten zu richtigen Zeit. Die Dozentenauswahl ist brilliant und auch Ihr habt kompetent und professionell betreut”. Astrid Lembcke-Thiel, Kunstvermittlerin, Wiesbaden

„Der Kurs hat mir sehr gut gefallen, die Zusammenstellung der Module war eine gute  Mischung aus Theorie und Praxis. Die Atmosphäre unter den Teilnehmerin war sehr angenehme. Ich habe das Gefühl, sehr viel gelernt zu haben. Die praktische Arbeit in den Museen war sehr gut.” Sebastian Mera, freier Publizist, Kunstvermittler, Berlin

“Das letzte Modul war wirklich sehr gelungen und ein schöner Abschluß! Ich finde, Du machst das ganz super! Ich bin sehr froh, dass ich den Lehrgang mitgemacht habe und nehme ganz viel für mich mit.“ Marion Rücker, Leiterin der Kinder Biennale Venedig, Köln, München

„Dir nochmals ganz herzlichen Dank für den gelungenen Lehrgang und die freundliche Betreuung. Ich habe sehr davon profitiert – gerade auch dein persönlicher Vermittlungsstil hat mich immer wieder inspiriert, neugierig, kompetent gemacht. Echt Kunst und echt schön!” Eva-Maria Al-Habib Nmeir, Kunstvermittlerin der Staatlichen Museen Berlin
 „Antje Lielich Wolf ist eine klasse Erwachsenenpädagogin. Ich nehme von ihr und dem gesamten Kurs viel mit.“
 Ina Schulze, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Residenzschloss

„Erstaunlich und bemerkenswert ist für mich, dass in denkbar knapper Zeit und mit Blick auf unterschiedliche Schwerpunkte – Lernen und Motivieren, Führen und Vermitteln, Kommunikation und Dialog, Programme für unterschiedliche Zielgruppen, Was soll Kunst? etc. – eine solide und zugleich breite Basis geschaffen wird. […]

Die Auswahl der Dozenten überzeugt: Sie kommen spürbar aus der Praxis und sind bei aller Erfahrung willens, nicht am erreichten Status quo festzuhalten. Man spürt ein echtes Interesse an einer weiteren Professionalisierung und Weiterentwicklung ihres jeweiligen Fachbereiches. […]

Die Möglichkeit des kollegialen Austausches ist eine wichtige Bereicherung und gute Gelegenheit, das eigene Tun zu überprüfen, zu hinterfragen und neue Impulse für die eigene Arbeit zu gewinnen. […]

Ich empfehle den Lehrgang allen Mitarbeitern eines Museums oder einer kulturellen Bildungseinrichtung  – von der Ebene der freien Mitarbeiter bis hin zur Leitung. Profitieren können zudem alle Berufsgruppen, die mit Kommunikation, Motivation und Lernen zu tun haben.“

Julia Lutzeyer, Stuttgart