Kunstunddialog vertritt in seinen Schulungs- und auch Vermittlungsansatz eine dialogische Haltung.
Eine solche Haltung bedarf einer dialogischen Kompetenz.
In Anlehnung an „Dialogische Intelligenz“ (2015) von Martina, und Johannes und Thomas Hartkemeyer berufen wir uns auf die 10 Dialogischen Kompetenzen sowie das sokratische Handlungsrepertoire nach Gisela Raupach-Stray, 2002
1. Eine lernende Haltung einnehmen
2. Radikalen Respekt zeigen
3. Von Herzen sprechen
4. Generativ zuhören (lat. Erzeugen)
5. Annahmen und Bewertungen „suspendieren“, in der Schwebe halten
6. Erkunden 7. Produktiv plädieren
8. Offenheit 9. Verlangsamung zulassen
10. Sich selbst beobachten.
Quelle: Hartkemeyer, Johannes und Martina (2005): Die Kunst des Dialogs. Klett- Cotta, Stuttgart, S. 50-52
Kleines Lenkungs-Repertoire:
1. Rückfragen zum Verständnis einer Äußerung
2. Bitte um Wiederholung
3. Der Rückverweis auf frühere Äußerungen
4. Bitte um Zusammenfassung durch Teilnehmende
5. Eigene Zusammenfassung der erwähnten Inhalte
6. Frage stellen, wo sich das Gespräch inhaltlich befindet
7. Fragen zum Inhalt stellen, Gegenfragen anregen oder selbst formulieren
8. Hilfsangebote für Formulierungen geben, mit der Rückfrage, ob sie zutreffen
9. Einen möglichen Konsens finden /erfragen
10. Eine mögliche Stellungnahme erfragen 1a, 7,8 sind nur sehr sparsam anzuwenden
11. Eine Äußerung oder einen Gedanken wiederholen lassen – durch eine(n) bestimmte(n) Teilnehmer/in oder als offene Frage an die Gruppe.
12. Äußerungen visualisieren
13. Eigene Gedanken selbst aufschreiben lassen
14. mündliche Stellungnahme zu einer bestimmten frage im Kreis herumgehend von allen äußern lassen.
15. Zu bestimmten Aussagen, die gemacht wurden, Zu- oder Ablehnung erfragen ( z.B. wie sehen das die anderen?)
16. Zu bestimmten (gesammelten, gebündelten) Aussagen, bzw. einem erarbeiteten Zu-sammenhang Konsens erfragen – ist dann eher abschließend.
17. Eine „Strategiediskussion“ über den einzuschlagenden Weg eröffnen (Sind sie mit die-sem Ergebnis zufrieden, gibt es noch Widerstände?)
18. (Nur) bei Dringlichkeit ein Metagespräch eröffnen (Wie haben Sie das Gespräch emp-funden, etc.) ______________________________
Literatur: Raupach-Strey, (2002 ): Sokratische Didaktik. Die didaktische Bedeutung der Sokratischen Methode in der Tradition von Leonard Nelson und Gustav Heckmann. Schriftenreihe: Sokratisches Philosophiern. Phi-losophische Akademie. Hsg. Dieter Krohn, u.a. 2002
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