Zertifikatskurs

„Dialogische Kunst- und Kulturvermittlung“
als Grund- und Aufbaukurs 2024!

Alle Module sind auch einzeln buchbar.  

Grundkurs 16.März bis 09. Juni  2024 Weiterführende Vertiefung September 2024 bis Februar 2025

Wir haben noch Plätze frei ! Anmeldung bis 01. März. 2024

Ermässigungen und Ratenzahlung möglich.

 

 

Sie wollen gerne im Museum Kunst vermitteln? Mit Kindern, Jugendliche, Erwachsenen oder Senioren? Sie machen diese im Dialog und interaktiv gestalten? Sie haben Freud man der Auseinandersetzung mit Kunst und interessieren sich für die Sichtweise andere Menschen und wollen ohne Kunst und Kultur auf spannende weise zugänglich machen? Dann ist der Kurs Dialogische Kunst- und Kulturvermittlung für Sie das Richtige .

In vier und weiteren 5 Modulen lernen alle Techniken zu Kunst-und Kulturvermittlung.

Egal welche Kunstgattung, Welche Museumsform oder welche Zielgruppen. In diesem Kurs befassen Virus it allen fragen rund um eine lebendige Vermittlung und um ihrer Kompetenzen als Kompetenz und dialogische. Kulturvermittlerin. Als ErzieherIn, LehrerIn oder Pensionär  –  Ohne Vorausetzunge  können sie sich  unserem Institut weiterbilden.

 

Ab dem dem 16.März startet der Grundkurs  „Dialogische Kunst- und Kulturvermittlung“ in Berlin für alle interessierten Personen. ( keine Voraussetzungen nötig)

 

Modul 1 16./17.03.2024 Berlin Dialogische Kunst- und Kulturvermittlung
Modul 2 20/21.04.2024 Berlin Ästhetik und Wahrnehmung/ Objektorientierung nicht Subjektorientierung
Modul 3 11/12.05.2024 Berlin Stimme- und Haltung  und Umgang mit Störungen in Gruppen
Modul 4 08/09.06.2024 Berlin Neue museumspädagogische Methoden

 

Grundkurs €1.650,00 zzgl. MwSt.
Aufbaukurs €2.200,00 zzgl. MwSt.
Einzelne Module €480,00 zzgl. MwSt.

Anmeldung bis 30.02.2024

Ermässigungen sind möglich.(Bitte anfragen !)

Frühbucher Reduzierung

  • Incl. Seminarunterlagen
  • Buch: Multi-Voices – Die Chance des Dialogs
  • Zertifikat

Informationsbroschüre: Flyer Zertifikatskurs Dialogische Kunst- und Kulturvermittlung 2024

 

Modul 5/1 21.-22.09.2024 Online Lehren und Lernen – Wie vermittle ich kunst im Dialog?
Modul 6/2 26.-27.10.2024 Berlin Stimm- und Sprechtraining – Rhetorik
Modul 7/3 23.-24.11.2024 Berlin Umgang mit Menschen mit besonderen Bedürfnissen /Demenz
Modul 8/4 11.-12.01.2025 Berlin Ansatz digitaler Medien in der Vermittlung
Modul 9/5 15.-16.02.2025 Berlin Abschlussmodul / Kolloqium

Alle Module sind auch einzelnen buchbar und werden zertifiziert.

Nach Absolvierung des gesamten Zertifikatskurs kann man jederzeit einzelne Module kostenfrei wiederholen.

Alle Module sind auch einzelnen buchbar und werden zertifiziert.

Nach Absolvierung des gesamten Zertifikatskurs kann man jeder Zeit einzelne Module kostenfrei wiederholen.

Siehe auch unser neuer Podcast kunstdialoge und Publika- tion „Multi-Voices – Die Chance des Dialogs“ (BOD Verlag)

 

 

 

 

 

Anmeldungen gerne per Mail an: info@kunstunddialog.de

 Fortbildungsangebot für Kunst – und Kulturvermittlerinnen und die,  die es werden wollen ….

Sie arbeiten in der Leitung der Kunst- und Kulturvermittlung bzw. streben eine solche Position an? Sie möchten die Vermittlungsformate in Ihrem Haus strategisch weiterentwickeln und sind auf der Suche nach neuen Lösungen und Ansätzen in der personalen und digitalen Vermittlung?

Der Zertifikatskurs „Dialogische Kunst- und Kunstvermittlung“ bietet Ihnen die Gelegenheit, sich im Bereich innovativer, personaler und digitaler Vermittlungsformen umfangreich und qualifiziert weiterzubilden.

In sieben Modulen über einen Zeitraum von sieben Monaten lernen Sie aktuelle Erkenntnisse aus der Lehr- und Lernforschung, der Museums-, Theater- und Medienpädagogik, der Ästhetik, der Kognitions- und Wahrnehmungspsychologie sowie Methoden der gruppenorientierten Werkanalyse und dialogorientierte Moderations- und Kommunikationsstrategien für die Entwicklung und Umsetzung innovativer Vermittlungskonzepte zu nutzen. Im Fokus stehen sowohl personale Ansätze wie auch digitale Strategien zur Erschließung neuer Besuchergruppen.

Mit dem Ziel, sowohl Kinder und Jugendliche als auch erwachsene Besucherinnen und Besucher für Kunst und Kultur zu begeistern und aus Kunst- und Kulturvermittlung ein lebendiges und spannendes Erlebnis zu machen, haben Sie die Möglichkeit, im Zertifikatskurs über zahlreiche praktische Trainings- und Supervisionseinheiten Ihre eigene Vermittlungskonzepte zu optimieren bzw. neue Vermittlungsformate kennenzulernen sowie organisatorisch umzusetzen.

Angeleitet und gecoached von erfahrenen und qualifizierten Pädagoginnen und Pädagogen ermöglicht Ihnen dieser Zertifikatskurs, ihre eigenen Kompetenzen und Konzepte zielgerichtet auszubauen und neue Perspektiven für ihre Leitungstätigkeit zu entwickeln.

Das Institut kunstunddialog ist seit Jahren führend im Bereich der dialogischen Kunst- und Kulturvermittlung aller Museumsgattungen. Es berät national  und international  Museen und Ausstellungshäuser hinsichtlich einer dialogisch-partizipativen Vermittlung sowie  didaktischer und kommunikativer Methoden für die Bildung und Vermittlung.

Module

Die Weiterbildung umfasst insgesamt 16 Veranstaltungstage, gegliedert in acht Modulen mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten. Jedes Modul findet an zwei Veranstaltungstagen statt.

Dialogische Vermittlungskompetenz in der Kunst- und Kulturvermittlung (Antje Lielich-Wolf)

Grundlagenworkshop zu dialogischen Vermittlungsmethoden – dialogische Kommunikation in der Vermittlung einsetzen und vermitteln. (Antje Lielich-Wolf)

Ästhetik und Wahrnehmung | Objektorientierung & Bildanalyse (Antje Lielich-Wolf)

Prinzipien partizipativer Vermittlungskonzepte verstehen lernen und in Vermittlungskonzepte für Ausstellungen einbinden.

Lehren, Lernen , Motivation
(Prof. Dr. Karsten D. Wolf)

Einführung in die Verbindung einer objektorientierten Werkvermittlung mit konstruktivistischen Wahrnehmungstheorien.

Menschen mit besonderen Bedürfnissen / Demenz
(Annette Klockmann)

Partizipative Entwicklung und Testung von Vermittlungskonzepten für spezielle Zielgruppen wie Familien, Inklusionsgruppen oder Senioren (Spezialthema: Demenz).

Museumspädagogische Methoden (Kinder und Jugendliche ) / Theater / Kinder und Jugendliche in der Kulturvermittlung. (Antje Lielich-Wolf, N.N.)

Neue museumspädagogische Methoden für die Zielgruppe Kinder und Jugendliche kennenlernen und organisatorisch umsetzen.

Umgang mit digitalen Medien in der Vermittlung
(Prof. Dr. Karsten D. Wolf)

Erprobung und eigenes Prototyping digitaler Vermittlungs- und Partizipationsansätze – Praxisworkshop zu digitalen Werkzeugen und Social Media.

 

Digitale Medien im Museum –Wie kann ich das iPhone & Co. in der Kunst-und Kulturvermittlung nutzen?450,00 Euro zzgl. MwSt.Modul jeweils 10:00 – 16:00 UhrBerlinKommunikationsmuseumFührungen und Vermittlungsarbeit in Museum für Jugendliche ist nicht immer einfach. Viele jugendliche Besucher kommen nicht freiwillig in die Museen, haben bisher weder (positive) Erfahrungen mit Kunst- und Kulturvermittlung gemacht, noch sind sie automatisch an den Themen und Inhalten interessiert.In diesem Seminar geht es deshalb um die kreative Nutzung eines alltäglichen Begleiters der Jugendlichen: ihrem Smartphone. Wir deuten die offensichtliche Stör- und Ablenkungsquelle zu einem Katalysator gelingender Vermittlungsarbeit um.Im Seminar stellen wir dazu eine Reihe von niedrigschwelligen Methoden zur kreativen Nutzung von Smartphones im Vermittlungskontext vor, erproben diese in der praktischen Anwendung und reflektieren gemeinsam unsere Erfahrungen. Dabei werden auch die jeweiligen Rahmenbedingungen Ihres Museums berücksichtigt, wie z.B. ein Blitz- oder Aufnahmeverbot.Einführend stellen wir zunächst die  Nutzungsmöglichkeiten von Smartphones (Android, iOS) mit den vorhandenen Basistools vor (Foto, Video, Audiorekorder, Webbrowser, Notizen etc.), um dann häufig genutzte mobile Social Media Apps (WhatsApp, Instagram, Facebook, Messenger, Pinterest, Snapchat, TikTok, BeReal etc.) sowie spezielle, für die Vermittlungsarbeit interessante, häufig kostenlose Apps in ihrer möglichen Anwendung zu erläutern. Auch die Nutzung von KI-Tools wie ChatGPT und Dall-E wird thematisiert.In ausführlichen praktischen Erprobungssequenzen erleben wir aktuelle medien- und museumspädagogische Konzepte der aktiven Nutzung von Smartphones im Vermittlungskontext, wie z.B.:Erklärvideos drehenEscape Games im MuseumAugmented learningThemengebundene PhotoreportageKunstdialog-PodcastsMein Song – Mein ExponatSocial Photoshooting “Best Insta Spot”Bias in Art: Human Artists vs. AIAbschließend entwickeln wir Ideen für mögliche Einsatzszenarien in ihren persönlichen Vermittlungskontexten.Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung per Email an info@kunstunddialog.de oder auf der Webseite!Ihr kunstunddialog Team!PS: Und ja, das folgende Foto wurde mit einer KI erzeugt, was Sie weiterhin (noch) an den Händen, aber insbesondere an stereotypen Darstellungen erkennen können – eine kritisch-konstruktive Beschäftigung mit diesem Thema ist deshalb nicht nur wichtig, sondern im Kontext von Museen ein ganz neuer Zugang!

 

 Stimme und Persönlichkeit | Sprechen in und vor Gruppen
(Gabriella Crispino)

Von der Führung mit Kleingruppen bis zur Präsentation eines neuen Vermittlungskonzeptes vor einem Kuratorium – Stimme und unsere Körperhaltung bestimmen, wie wir von anderen Personen wahrgenommen werden (Praxis- und Coachingworkshop).

Abschlusskolloquium in Präsenz  (Antje Lielich-Wolf)

Vorstellung einer eigenen Vermittlungseinheit/Vermittlungsansatz

Vorstellung der Konzeption und Implementation einer eigenen Vermittlungseinheit / eines Vermittlungsansatzes für eine Ausstellung.

Alle Module sind auch einzeln buchbar. /Änderungen vorbehalten 

Zertifikatskurs: 

Incl. Semianrunterlagen

Muti-Voices – Die Chance des Dialogs

 

Incl. Semianrunterlagen

Muti-Voices – Die Chance des Dialogs

Zertifikat

Weiterbildungskosten sind grundsätzlich als Werbungskosten bzw. als Betriebsausgaben steuerlich absetzbar. Zudem wird die Inanspruchnahme von Bildungsurlaub empfohlen. Gern beraten wir Sie auch persönlich.

 

Einleitung

Die Anforderungen an die Leitung von Kunst- und Kulturvermittlung verändern sich. Neue, partizipatorische Vermittlungsangebote werden neben traditionellen Bildungsformaten zunehmend gefordert. Hierfür sind neben kulturhistorischen Wissen auch kommunikative, kreative, organisatorische und personale Kompetenzen für die erfolgreiche Planung, Entwicklung und Implementation von modernen Vermittlungskonzepten notwendig. Für viele Bildungs- und Vermittlungsabteilungen stellt sich oft auch die Frage, wie kann man eine Dialogische Haltung in das gesamte Museum als Haltung integrieren? Was bedeutet eine dialogische Haltung? Wie integriert man Kuratorinnen, Marketin und Kommunikation? Vermittlung beginnt intern und wirkt sich dann auf die Besucherinnen aus.

Die Leitung in der Kunst- und Kulturvermittlung steht u.a. vor den Fragen:

  1. Wie kann man durch innovative und zeitgemäße Vermittlungsformate bestehende Besuchergruppen erhalten und gleichzeitig und neue Zielgruppen gewinnen?
  2. Welche aktuellen Lehr- Lerntheorien müssen berücksichtigt werden, um den Bedürfnissen des heutigen Museumspublikums gerecht zu werden?
  3. Wie kann das Museum sich veränderten, medienorientierten Gesellschaft mit personalen Vermittlungsformen begegnet werden?
  4. Wie entwickelt und implementiert man neue Vermittlungsformate unter Einbeziehung von Museumsleitung, Vermittlungskräfte sowie verschiedenen Zielgruppen.

Mit diesen und weiteren Fragen befasst sich der Zertifikatskurs „Dialogische Kunst- Kunstvermittlung“ in sieben aufeinander aufbauenden Modulen sowie einem Abschlußmodul. Der Zertifikatskurs bietet damit eine grundlegende Qualifizierung für das Arbeitsfeld der Leitung in der Kunstvermittlung. Begleitet von einem praxiserfahrenen Dozententeam haben Sie die Gelegenheit sich mit aktuellen Bildungsformaten befassen und sich in anwendungsorientierter Form in aktuellen Ausstellungen direkt vor Ort auszuprobieren und zu trainieren.

Wir freuen uns auf Sie!

Antje Lielich-Wolf
Konzept und Kursleitung
Geschäftsführung
kunstunddialog
Institut für Kunstvermittlung und Weiterbildung

Zielgruppen

Die modulare Weiterbildung richtet sich an Mitarbeiterinnen aus dem Bereich Bildung und Vermittlung von Museen oder in freiberuflicher Position sowie alle Kunstvermittlerinnen und Kunstvermittler in Leitungsposition, die ihre kunst- und/oder kulturhistorisches Kenntnisse um pädagogisches Wissen und Kompetenzen erweitern möchten. Auch Voluntäre aus dem Bereich Bildung und Vermittlung sind angesprochen, die sich in diesem Feld beruflich etablieren möchten.

Darüber hinaus ist der Lehrgang offen für freiberuflich arbeitende als auch für festangestellte Personen, die ihre kunst – und kulturvermittelnde Tätigkeit im Bereich der Bildung und Kommunikation effizient professionalisieren möchten. Der Lehrgang richtet sich an Personen aller Museumgattungen.

Zur Zielgruppe gehören:

  • Museumsmitarbeiterinnen der Bildung und Vermittlung
  • Voluntäre aus dem Beriech Museumspädagogik / Bildung und Vermittlung
  • Freischaffenden Kunsthistorikerinnen und Kunsthistoriker
  • Geisteswissenschaftlerinnen und Sozialwissenschaftler
  • Kulturwissenschaftlerinnen und Kulturwissenschaftler
  • Bildende Künstlerinnen und Künstler
  • Kulturvermittlerinnen und Kulturvermittler
  • Kunst- und Kulturpädagoginnen und –pädagogen

Qualifikationsziel und Methodik

„Kunstvermittlung“ ist eine modulare Weiterbildung, die die Möglichkeit bietet, sich intensiv mit Bildungs- und Kommunikationsprozessen innerhalb der Kunstvermittlung auseinanderzusetzen. Sie gibt Konzepte und Techniken an die Hand, Bildungs- und vermittlungskonzepte zu gestalten und das eigene Kommunikationsverhalten im Umgang mit Besucherinnen und Besuchern zu reflektieren und zu optimieren. Hierbei geht es vor allem um Grundlagen von Bildung und Vermittlung, um pädagogisches und erwachsenenbildnerisches Basiswissen sowie um die Realisierung einer dialogische und partizpatorische Grundhaltung und Vermittlungsdidaktik.

Werkanalytische Verfahren der Kunstgeschichte, Besucherpsychologie, Audience Develempment, sowie die Beschäftigung mit Ästhetik- und Wahrnehmungsprinzipien und Psychologie bieten Ihnen die Möglichkeit, sich intensiv mit Ihrer Zielgruppe und dessen Bedürfnissen auseinanderzusetzen dementsprechende Vermittlungsformate zu entwickeln.

Neuste Lehr- Lerntheorien sowie innovative, museumspädagogische Methoden und Herangehensweisen an die Entwicklung und Umsetzung einer kreativen und besuchernahen Museumsarbeit sind Teil des Curriculums.

Es werden Dialogische Kommunikationstheorien erörtert und der Umgang mit unterschiedlichen Zielgruppen in der Kunstvermittlung thematisiert. Die erkenntnisfördernden Prinzipien des Sokratischen Dialogs sowie der der Umgang mit Besuchergruppen, unterschiedlichste Bedürfnisse wird in sehr praxisorientierten Trainingseinheiten erprobt und trainiert.

Simulierte Führungen und Coachingeinheiten ermöglichen die Professionalisierung des eigenen Auftritts und der pädagogischen Vermittlungskompetenz. Das effektive Einsetzen der eigenen Stimme, der Atmung und der Haltung wird optimiert.

Nach Abschluss des Zertifikatskurses können Sie selbstständig zielgruppenspezifische, besucherorientierte und dialogische Vermittlungsformate planen und durchführen und setzen diese gezielt und ausstellungsbezogen um. Sie können Ihr bevorzugtes Format gegenüber Besucherinnen und Besuchern, Museumsleitungen und Bildungsinstitutionen theoretisch begründen und seinen Nutzen erklären. Sie erhalten einen Einblick in den Bereich des Kultursponsorings und der Projektplanung und lernen die Chancen innovativer Kunstvermittlungskonzepte und besucherorientierter Vermittlungsangebote kennen.

Alle theoretischen Inhalte werden in Form von praktischen Übungen und in Rollenspielen u. a. vor Originalen in Berliner Museen trainiert. Alle Dozentinnen und Dozenten vertreten eine selbstbestimmte und handlungsorientierte Lehr- und Lernform. Gruppenarbeiten und eine teilnehmerorientierte Didaktik stehen im Vordergrund.

Inhalt und Aufbau

Die Weiterbildung umfasst insgesamt 14 Veranstaltungstage, gegliedert in sieben Modulen mit unterschiedlichen, thematischen Schwerpunkten. Jedes Modul findet an zwei Veranstaltungstagen statt.

 

Dialogische Vermittlungskompetenz in der Kunst- und Kulturvermittlung

Grundlagenworkshop zu dialogischen Vermittlungsmethoden – dialogische Kommunikation in der Vermittlung einsetzen und vermitteln.

 

Ästhetik und Wahrnehmung | Objektorientierung & Bildanalyse

Einführung in die Verbindung einer objektorientierten Werkvermittlung mit konstruktivistischen Wahrnehmungstheorien

 

Lernen, Lehren & Motivation 

Prinzipien partizipativer Vermittlungskonzepte verstehen lernen und in Vermittlungskonzepte für Ausstellungen einbinden

 

Menschen mit Bedürfnissen

Partizipative Entwicklung und Testung von Vermittlungskonzepten für spezielle Zielgruppen wie Familien, Inklusionsgruppen oder Senioren (Spezialthema: Demenz).

 

Kinder und Jugendliche in der Kulturvermittlung.

Kunst- und Kulturvermittlung mit Jugendlichen ist eine besondere Herausforderung. Desinteresse, Null-Bock-Haltung und Verweigerungen sind nicht selten in Vermittlungssituationen mit Jugendlichen und Schulklassen zu finden. Der Museums-besuch als Schulersatz und „Lehrerentlastung“ führt zu einer oftmals negativen Grundhaltung, die Vermittler auffangen müssen. 

Wie man als Vermittler/in mit solchen Situationen souverän, gewinnbringend und lösungsorientiert umgeht, ist Thema des Moduls.  Hierzu werden die Hintergründe von Motivation und Lernen beleuchtet, Verweigerung als Prinzip hinterfragt und gruppendynamische Prozesse dargestellt und analysiert. 

In zahlreichen praktischen Übungen zu einer wertschätzenden Kommunikation, Vermittlungstechniken am Exponat und Umgang mit Störungen und Deeskalationsstrategien wird die eigene Haltung und Rolle als Vermittler/in reflektiert und individuelle Lösungswege gemeinsam erarbeitet. 

Ein wesentliches Ziel ist, Kunst- und Kulturvermittlung bei Jugendlichen aktiv zu gestalten und damit den Museumsbesuch als ein lohnendes und spannendes Erlebnis zu etablieren. Kompetenzerleben der Jugendlichen und Wertschätzung des Gegenübers spielen dabei eine zentrale Rolle.

 

Einsatz von digitalen Medien in der Kunst- und Kulturvermittlung

Führungen und Vermittlungsarbeit in Museum für Jugendliche ist nicht immer einfach. Viele jugendliche Besucher kommen nicht freiwillig in die Museen, haben bisher weder (positive) Erfahrungen mit Kunst- und Kulturvermittlung, noch sind sie automatisch an den Themen und Inhalten interessiert.

In diesem Seminar geht es uns um die kreative Nutzung eines alltäglichen Begleiters der Jugendlichen: ihrem Smartphone. Wir deuten die offensichtliche Stör- und Ablenkungsquelle zu einem Katalysator gelingender Vermittlungsarbeit um.

Im Seminar stellen wir dazu eine Reihe von Methoden zur kreativen Nutzung von Smartphones im Vermittlungskontext vor, erproben diese in der praktischen Anwendung und reflektieren gemeinsam unsere Erfahrungen. Dabei werden auch die jeweiligen Rahmenbedingungen Ihres Museums berücksichtigt, wie z.B. ein Blitz- oder Aufnahmeverbot.

Einführend stellen wir zunächst die  Nutzungsmöglichkeiten von Smartphones (Android, iOS) mit den vorhandenen Basistools vor (Foto, Video, Audiorekorder, Webbrowser, Notizen etc.), um dann häufig genutzte mobile Social Media Apps (WhatsApp, Instagram, Facebook, Messenger,Pinterest, Twitter etc.) sowie spezielle, für die Vermittlungsarbeit interessante, häufig kostenlose Apps in ihrer möglichen Anwendung zu erläutern.

Wir stellen aktuelle medien- und museumspädagogische Konzepte der aktiven Nutzung von Smartphones im Vermittlungskontext vor und erproben diese, z.B.

  • Erklärvideos drehen
  • Die kunstwissenschaftliche Analyse
  • X-Files – Mystery im Museum
  • Rechercheaufträge
  • Gamification
  • Augmented learning
  • Photoreportage
  • Musikalische Entdeckungsreise
  • Instagram Photoshooting

Abschließend entwickeln wir Ideen für mögliche Einsatzszenarien in ihren persönlichen Vermittlungskontexten.

MODUL 7: 

Stimme und Persönlichkeit | Sprechen in und vor Gruppen

Im Modul entwickeln Sie sowohl Ihre körperliche als auch Ihre stimmliche Präsenz. Sie erfahren, wie Sie Ihre Stimme als persönliches und lebendiges Ausdrucksmittel nutzen können. Sie gewinnen Sicherheit in der Präsentation und erlauben sich mehr Pausen; Ihre Stimme gewinnt mehr Durchlässigkeit für Ihre Gedanken und ermöglicht Ihnen eine inhaltlich adäquate Modulation und Intonation. Mit grundlegenden Übungen – auch vor Ort im Museum – haben Sie Gelegenheit, die gelernten Inhalte praktisch umzusetzen. Trainingseinheiten im Museum in Form von Simulationen und Übungen für den Umgang und die Kommunikation mit allen Besucherzielgruppen geben Methoden für die konkrete Arbeitssituation an die Hand.

Abschlusskolloquium.

Der Erwerb des Zertifikats ist gebunden an eine Abschlussarbeit. Hierbei besteht die Möglichkeit zu wählen zwischen:

  • Erstellung eines museumspädagogischen Konzepts zur Durchführung in einem Museum
  • Vorstellung und Darbietung einer dialogischen Führung vor Originalen im Museum und mit der Seminargruppe als Besucher
  • Präsentation eines Drittmittelantrages für ein museales Bildungsangebot.
  • Zertifikat

Die erfolgreiche Teilnahme an der Weiterbildung wird bei regelmäßigem Besuch aller Module (mind. 6 von 7) und erfolgreichem Leistungsnachweis im Abschlusskolloquium mit einem Zertifikat dokumentiert.

 


Team

Konzept und Kursleitung

Antje Kathrin Lielich-Wolf, Diplom-Pädagogin/ Diplom-Theaterpädagogin / Geschäftsfüherin von kunstunddialog

Antje Kathrin Lielich-Wolf studierte Erziehungswissenschaft, Psychologie, Philosophie und Kunstgeschichte an den Universitäten München, New York (NYU), Würzburg und Bamberg. Als Kunstvermittlerin war sie 2002 auf der Documenta11 in Kassel, dem MoMa in Berlin 2004 und für die Flick Collection tätig. Sie arbeitet als Kommunikationstrainerin, Theaterpädagogin und Lehrbeauftragte der Universität Bremen. Seit 2004 leitet sie das Institut für Kunstvermittlung und Weiterbildung kunstunddialog Berlin/München. Sie hat einen Lehrauftrag zu Kunstvermittlung und er Universität Hildesheim und promoviert zum Thema: Dialogische Kunstvermittlung am Fachbereich Erziehungswissenschaften der Universität Bremen.
Antje Lielich-Wolf ist Gründerin und Geschäftsführerin von kunstunddialog, Institut für Kunstvermittlung und Weiterbildung
www.kunstunddialog.de
info@kunstunddialog.de

Dozentinnen und Dozenten

Prof. Dr. Karsten D. Wolf, Universität Bremen
Karsten D. Wolf ist Professor für Medienbildung und Didaktische Gestaltung multimedialer Lernumgebungen an der Universität Bremen, Fachbereich Erziehungs- und Bildungswissenschaften. In Forschung und Lehre beschäftigt er sich mit der didaktischen Gestaltung innovativer Lehr-Lern-Umgebungen, Emotionen und Motivation in Vermittlungsprozessen, dem Lehren und Lernen mit interaktiven digitalen Medien in einer mediatisierten Welt.

Gabriella Crispino, Künstlerische Lehrkraft, Stimmbildnerin und Sprecherzieherin, UdK Berlin
Gabriella Crispino unterrichtet als Stimmbildnerin und Sprecherzieherin die Schauspielstudierenden der Universität der Künste Berlin und die Puppenspieler der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“. Sie arbeitet in freien Produktionen als Sprecherin und Schauspielerin, choreografiert Sprech- und Bewegungschöre. Ihre Spezialgebiete sind die Sommerkurse in der italienischen Toskana „Die Stimme in Dante Alighieris ‚Göttliche Komödie‘“ und „Ein Stimmen. Ein Sprechen“– das Sprechen von Texten Elfriede Jelineks.

Annette Klockmann, Designerin/Textil, Kunst- und Kulturvermittlerin, Lübeck
Annette Klockmann – ausgebildet in Haute Couture / textilem Design und anschließenden Verpflichtungen in Theater, Museen, Sammlungen und Innenarchitektur (Bezug Textil/Restaurierung) – entwickelt als Kunst- und Kulturvermittlerin seit 2010 auf definierte Gruppen zugeschnittene Formate wie z.B. für Besucher mit Demenz.

 

Zugangsvoraussetzungen
Erwartet wird in der Regel die Hochschulreife bzw. Fachhochschulreife. Anmeldungen können mit dem Anmeldeformular per Post oder email an : info@kunstunddialog.de
Bitte schicken Sie uns zusätzlich ein Motivationsschreiben (ca. eine A4-Seite), um eine gute Zusammenstellung der Gruppe zu ermöglichen. Eine telefonische Anmeldung ist nicht möglich. Entscheidend für die Zulassung sind die pädagogische Erfahrung und die persönliche Motivation. Das Leitungsteam behält sich vor, eine Auswahl bei den Bewerbungen zu treffen.

Teilnehmerzahl
Mindestteilnehmerzahl: 5, Höchstteilnehmerzahl: 10.

Hinweise zum Rücktritt
Es gelten die in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (www.kunstunddialog.de) genannten Rücktrittsregelungen. Der Abschluss einer Seminar-Rücktrittsversicherung wird empfohlen.

Beratung zu Weiterbildung, Fördermöglichkeiten und Seminar-Rücktrittsversicherung
Informationen zu Fördermöglichkeiten, wie Bildungsprämie und Bildungsscheck, und zur Möglichkeit des Bildungsurlaubs finden Sie unter: Die Förderung heißt Weiterbildungsscheck Individuell.

Personen mit Wohnsitz in Sachsen erhalten eine 80% Förderung der Weiterbildung!

ttps://www.ta.de/foerderung/sachsen-weiterbildungsscheck-individuell.html

Weiterbildungskosten sind grundsätzlich als Werbungskosten bzw. als Betriebsausgaben steuerlich absetzbar. Zudem wird die Inanspruchnahme von Bildungsurlaub empfohlen.

Leider können wir keine Bildungsgutscheine  annehmen.

Gern beraten wir Sie auch persönlich.
kunstunddialog
Alle Informationen und ein Anmeldeformular finden Sie auch unter:
www.kunstunddialog.de

 

Leitung und Konzept
Antje Lielich-Wolf, kunstunddialog
Institut für Kunstvermittlung und Weiterbildung

kunstunddialog, ist ein 2004 in Berlin gegründetes, unabhängiges Institut für Kunstvermittlung und Weiterbildung. kunstunddialog bietet bundesweit museumsinterne Mitarbeiterfortbildungen und offene Seminare an .
Fortbildungsthemen sind: Vermittlung, Kommunikation, Dialog, Motivation, Lernen, museumspädagoischne Methoden, Umgang mit Konflikten und Coaching.
Antje Lielich-Wolf arbeitet als Trainerin und Coach. Alle Seminare haben einen hohen praktischen und handlungsorientierten Ansatz.